Steuerklassenrechner

Wie kann man nach einer Hochzeit noch Geld sparen?

 

Natürlich ist es entscheidend, dass eine Heirat in erster Linie von Liebe getragen wird. Es sollte der Wunsch vorhanden sein, dass man mit einem bestimmten Partner ein Leben lang zusammen ist. Dennoch sollte man auch bedenken, dass eine Heirat ebenso finanzielle Folgen hat. Diese sehen zunächst so aus, dass Ehepartner gegenseitig zum Unterhalt verpflichtet sind. Es ist aber auch wichtig, dass man nach der Hochzeit die richtige Steuerklasse wählt.

 

Was ändert sich hinsichtlich der Wahl der Steuerklassen nach einer Heirat?

 

Bevor 2 Menschen heiraten, sind sie meistens beide berufstätig und alleinstehend und daher entweder in Steuerklasse 1 oder in Steuerklasse 2. Nach der Hochzeit kommt die Wahl anderer Steuerklassen in Betracht. Da die Ehe durch den Staat besonders gefördert wird, ist es möglich, dass man mit der Wahl der richtigen Steuerklassen eine Menge Geld sparen kann. Wenn beide Partner etwa gleich viel verdienen, sollten sie jeweils die Steuerklasse 4 wählen. Hier sind zu der bisherigen Steuerklasse 1 keine großen Unterschiede auszumachen. Anders stellt sich die Situation dar, wenn die Steuerklassen 3 und 5 gewählt werden. Diese Wahl sollte zum Beispiel erfolgen, wenn ein großer Unterschied zwischen den Gehältern der Ehepartner besteht.

 

Geld

 

Der besser verdienende Ehegatte wählt die Steuerklasse 3 und zahlt wesentlich weniger Steuern. Der schlechter verdienende Gatte wählt Steuerklasse 5 und zahlt erheblich mehr Steuern. Ein Steuerklassenrechner kann auf jeden Fall dabei behilflich sein, die Auswahl der passenden Steuerklassen richtig zu treffen. Diese müssen dann bei dem zuständigen Finanzamt angegeben werden. Wenn Ehepaare die richtigen Steuerklassen wählen, können sie möglicherweise sehr viel Geld sparen. Neben dem Steuerklassenrechner können auch ein Steuerberater oder die Lohnsteuerhilfe behilflich sein. Auf jeden Fall ist es so, dass man durch eine Heirat auch die positiven finanziellen Auswirkungen hinreichend beachten sollte. Dann hat sich eine Heirat sicher in mehrfacher Hinsicht gelohnt. Es ist sicher so, dass die meisten Paare kein Geld an des Staat verschenken wollen.

 

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Zugewinngemeinschaft

Die Entscheidung, eine Ehe oder Lebenspartnerschaft einzugehen, bedeutet für die Paare in erster Linie, dass der Tag selbst gut vorbereitet wird. Denn schließlich soll dieser Tag ein unvergesslicher Tag werden; für nicht wenige Paare ist er sogar der schönste Tag des Lebens.

 

Allerdings gehört zu dieser Vorbereitung auch die Klärung der Frage nach der rechtlichen Ausgestaltung der zukünftigen Beziehung. Und da ist es vollkommen unerheblich, ob sich Mann und Frau zu einer traditionellen Ehe entscheiden oder ob gleichgeschlechtliche Partnerschaften einen so genannten Lebenspartnerschaftsvertrag abschließen. Denn mit einer Eheschließung erlangen die Ehe- bzw. Lebenspartner eine Fülle von Rechten, aber eben auch von Pflichten. So muss jedem im Vorfeld klar sein, welchen Güterstand das Paar nach der Trauung wählt. Wird keine Gütertrennung vereinbart, die in der Regel einhergeht mit einem Ehevertrag und nur dann Gültigkeit besitzt, wenn sie von einem Notar beurkundet wurde, dann tritt der gesetzliche Güterstand in Kraft. Und der ist der Güterstand der Zugewinngemeinschaft.

 

Rechtliches zur Hochzeit

 

Dabei sei von vornherein auf ein Missverständnis hingewiesen, dass nämlich viele Menschen meinen, der Güterstand der Zugewinngemeinschaft beinhaltet, dass nun das gesamte Vermögen beiden Ehe- bzw. Lebenspartnern zusammen gehört. Das ist nur zum Teil richtig. Richtig ist, dass jeder Partner das Vermögen, was er zu Beginn der Ehe bzw. Lebenspartnerschaft mit in die Beziehung gebracht hat, auch weiterhin sein persönliches eigenes Vermögen ist. Lediglich das Vermögen, was in der Ehe angeschafft wurde und so das Eigentum beider ist, gehört auch beiden. Das gilt im Übrigen auch gleichermaßen für Schulden. Wer Schulden in die Beziehung mit einbringt, ist in der Regel auch in der alleinigen Haftung für die Verbindlichkeiten. Etwas anders sieht es aus, wenn die Partner vor der Ehe ein Miteigentumsanteil erworben haben, etwa beim Kauf einer Immobilie. Hier fließt das Vermögen, aber auch die Verbindlichkeiten zu gleichen Teilen in die Zugewinngemeinschaft mit ein und werden bei einer Trennung und Scheidung nicht berücksichtigt.

Und genau in einer solchen Situation kann eine Zugewinngemeinschaft zu einem Problem werden. Gehen die Ehe- bzw. Lebenspartner irgendwann einmal getrennte Wege – was angesichts einer recht hohen Scheidungsquote in Deutschland nicht unrealistisch erscheint – dann wird das in der Ehe oder Lebenspartnerschaft erworbene Vermögen im Wege des Zugewinnausgleichs getrennt. Das bedeutet konkret, dass alle Vermögensbestandteile, die der jeweilige Partner erworben hat, aufgelistet werden und anhand des Anschaffungs- bzw. Zeitwertes bewertet und am Ende auch geteilt werden. Der Partner, der anhand der Liste einen wertbaren Überschuss erwirtschaftet hat, muss dem anderen Partner dann die Differenz als Barwert erstatten. Nicht selten geht ein solches Procedere nur über einen gerichtlichen Vergleich bzw. eine familienrichterliche Entscheidung.

 

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Asiatische Hochzeit

Asiatische HochzeitAuch in Asien geben sich Paare das Ja-Wort, die Zeremonie sieht allerdings etwas anders aus, als in Deutschland. Tradition und Bräuche spielen hier noch eine große Rolle, auch wenn die Hochzeit „eingedeutscht“ ist. So wird das Hochzeitsdatum von einer Wahrsagerin heraufbeschworen und das sogenannte Hochzeitszimmer wird reichlich geschmückt. Braut und Bräutigam haben keinen gemeinsamen Wohnsitz, sie sind also auf das Zimmer angewiesen. Es befindet sich immer bei den Eltern und wird mit Drachen und Phönix-Statuen ausgestattet. Am Tag der Hochzeit muss der Bräutigam noch einige Hürden überwinden, ehe er die Braut sehen darf. Sie wird von den Verwandten versteckt und der Bräutigam muss sie suchen, das bringt Spaß und gute Laune in die Hochzeitsgesellschaft und macht das Heiraten zum reinsten Vergnügen.

 

Die asiatische Hochzeit ist ohne Feuerwerk nicht denkbar, die Raketen sollen den Eheleuten Glück bringen und schlechte Schwingungen abhalten. Auf der Feier werden viele Spiele gemacht, ein asiatischer Glaube besagt nämlich, je mehr Spiele gespielt werden, umso glücklicher wird die Ehe. Ein lauschender Verwandter unter dem Ehebett gehört ebenfalls zur Tradition, er sorgt für mancherlei Belustigung. Ein Fotograf darf aus einer asiatischen Hochzeit nicht fehlen, er soll an den verschiedensten Orten das Brautpaar aufnehmen, um es später in Schlüsselanhängern, Postern oder einem Fotoalbum festzuhalten. Die Braut zieht sich für diesen Zweck gerne mehrmals um, sie zeigt sich mit Original-Tracht des jeweiligen Landes, im Brautkleid oder in einem Federkleid.

 

Oft trägt die Braut Rot, es ist in Asien die Farbe des Glücks. Zunehmend aber ist Weiß die Farbe des Kleides, die europäische Modewelt hat ihren Einzug gehalten. Aber die Braut hat mehrere Gewänder zur Auswahl, sie zieht sich so lange um, bis das Rot erreicht ist und sie den Abend damit ausklingen lassen kann. Der Bräutigam trägt einen klassischen Anzug, hier sind keine Bräuche zu beachten. Eine Blume im Knopfloch gibt dem Anzug einen feierlichen Touch, der Bräutigam sollte darauf nicht verzichten. Bei der eigentlichen Zeremonie bringt der Brautvater die Tochter herein und übergibt sie dem Bräutigam. Nachdem die Ringe getauscht wurden, darf das Ehepaar feiern. Eine vorgeschriebene Zeremonie gibt es hier nicht. Allerdings legt man auf einen schön geschmückten Raum sehr viel Wert und eine Sekt-Pyramide und ein reichhaltiges Buffet darf nicht fehlen. Nun ist der Bund für’s Leben geschlossen und es darf nach europäischem Vorbild gratuliert werden. Einem ausgiebigen Fest steht nichts mehr im Wege, es darf bis in die frühen Morgenstunden getanzt und gefeiert werden.

 

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Mexikanische Hochzeit

Goldmünzen und Pappfiguren: Mexikanische Hochzeitsbräuche

 

Jedes Land hat seine eigene Hochzeitstradition, und auch in Mexiko begeht man den schönsten Tag des Lebens auf ganz besondere Art und Weise. Laut, fröhlich und bunt geht es dabei zu – aber auch besinnlich. Dabei spielen nach wie vor Religion und Tradition eine bedeutende Rolle.

 

Zuerst poltern, dann beten

 

Ohne Polterabend ist eine Hochzeit in Mexiko kaum denkbar. Die sogenannte „despedida de solteros“ begehen die beiden Geschlechter getrennt – und lassen es dabei meist richtig knallen. Besinnlich beginnt dagegen der eigentliche Hochzeitstag: Bevor die Braut das Haus verlässt, spricht sie gemeinsam mit ihren Eltern ein Gebet. Erst danach geht es zur Trauung in die Kirche.

 

Kleidung – alles ist erlaubt

 

Mexikanische Hochzeit

Was die Kleidung betrifft, hat das Brautpaar freie Wahl. Gerne tragen die Bräute ein eher traditionelles Kleid, also bunt und im Flamenco-Stil. Aber auch das weiße Brautkleid hat sich in Mexiko inzwischen durchgesetzt. Der Bräutigam hat die Wahl zwischen einem klassischen Anzug oder einer sogenannten Guayabera, einem luftigen Leinenhemd, das man in ganz Mittelamerika zu gehobenen Anlässen trägt. Manchen gefällt es auch, sich wie ein Matador zu kleiden. Die gleiche Kleidung wie das Brautpaar tragen dann auch die Blumenkinder und die Ringträger.

 

13 Goldmünzen

 

Bei den Feierlichkeiten wird der Bräutigam der Braut 13 Goldmünzen übergeben. Sie stehen für Jesus und die 12 Apostel. Damit zeigt er seiner Liebsten, dass er sie immer finanziell unterstützen wird, ihr vertraut und sie von nun an zur „Schatzmeisterin“ in der Ehe erklärt. Die Goldmünzen hält die sogenannte Madrina de arras für das Paar bereit. Überhaupt stehen zahlreiche Madrinas und Padrinos, also Paten, dem Brautpaar bei den Feierlichkeiten als Helfer zur Seite. Die Madrina de velación berät die Braut bei allen Lebensfragen und die Madrina de ramo ist die Blumenträgerin. Beim Ehegelübte wickelt die Madrina de laso ein geschmücktes Seil um das Brautpaar – das symbolisiert seine Einheit. Andere tragen Gebetbuch und Rosenkranz.

 

Das Glück vom Himmel holen

 

Weit verbreitet ist außerdem die Piñata, eine Pappmascheefigur. Sie wird mit Geld und Süßigkeiten gefüllt und dann an einem Ast aufgehängt. Das Brautpaar muss sie mit verbundenen Augen mithilfe eines Stocks herunterschlagen – und die Hochzeitsgäste feuern die beiden dabei lautstark an.

 

Essen und Tanzen

 

Es wird viel gegessen und auch eine üppige Hochzeitstorte darf natürlich nicht fehlen. Wenn das Brautpaar die Tanzfläche eröffnet, geht das Fest aber erst richtig los. Dann wird die Vibora getanzt – ursprünglich ein Kinderspiel, hat sie sich inzwischen gerade auf mexikanischen Hochzeiten durchge-setzt: Das Brautpaar bildet mit den Armen einen Bogen, unter dem Frauen und Männer getrennt als Schlange hindurchtanzen müssen. Und wenn schließlich die Braut den Brautstrauß wirft und der Bräutigam das Strumpfband, zeigt sich, wer als Nächstes mit dem Heiraten an der Reihe ist.

 

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